home sweet home
Nach 3,5 Monaten haben wir meine Mama nach Hause gebracht, denn sie hat mich seit der Geburt tatkräftig unterstützt und wir haben so viel Zeit miteinander verbracht. Wer hätte gedacht, dass ich mit 34 sagen kann, dass ich es total genossen habe wieder unter einem Dach mit meiner Mama zu leben :D auch wenn es nur temporär war. Im Anschluss haben wir noch ein paar Tage bei meinen Eltern auf dem Land verbracht – und es hat so, so gut getan. Die Tage bei meinen Eltern vergingen gleichzeitig schnell und langsam.
Sie haben mich auf eine Weise geerdet, von der ich nicht wusste, dass ich sie gebraucht habe.
Ich liebe das Konzept von Slow Living und es gibt kein schöneres Setting dafür als das Leben auf dem Land, mitten in der Natur. Für mich bedeutet Slow Living nicht, alles stehen und liegen zu lassen oder plötzlich ein Leben in völliger Stille zu führen –sondern bewusster zu leben. Sich mehr Zeit zu nehmen – für das, was wirklich zählt: Natur, Beziehungen und vor allem das eigene Wohlbefinden.
Zu sehen, wie meine Eltern täglich den Garten pflegen, durch den Wald spazieren, sich mit den Nachbarn austauschen und das kommende Dorffest planen… das hat mich nochmal sehr meinen großen Lebenswunsch bestärkt: Irgendwann ein eigenes kleines Dorf mit unseren Freunden aufzubauen 😁
Vielleicht romantisiere ich auch einiges… vor allem, wenn es um den Garten geht. Bei meinen Eltern sieht alles so leicht aus – dabei weiß ich, wie viel Arbeit wirklich dahintersteckt. Aber das Gefühl, eigenes Gemüse oder Früchte zu ernten… vietnamesische Kräuter, ein kleines Maisfeld, Bananenblätter, Wasserspinat – das ist schon etwas ganz Besonderes, oder?
An diesem Wochenende habe ich wieder gemerkt: Der Garten ist ein Stück Heimat, das meine Eltern lebendig halten. Und genau das ist es, was mein Herz so sehr berührt.
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